Die Traumjobs Deiner Kindheit

So wirst Du wirklich Prinzessin oder Astronaut, Schauspielerin oder Zirkusdirektor!
















































































Wie wird man eigentlich Prinzessin?

Der Traumjob „Prinzessin“ stand bei Dir ganz hoch im Kurs? Und Du bist trotzdem keine geworden? Dabei ist es ganz einfach: Du musst nur einen Prinzen heiraten. Davon gibt es in Deutschland tatsächlich noch jede Menge. Die zahlreichen Adelshäuser haben zwar keine politische Macht mehr, sie bestehen aber trotzdem weiter. Berühmte deutsche Adelsfamilien hören zum Beispiel auf die Namen Hohenzollern, Thurn und Taxis oder Wittelsbach.

Im Gegensatz zu früher steht heute auch bei Hochzeiten des Adels die Liebe im Vordergrund. Allerdings kannst Du so nicht in jeder Familie den Titel „Prinzessin“ erhalten. In der britischen Königsfamilie zum Beispiel kannst du keine Prinzessin werden, da Du als solche geboren werden musst. So wird die Frau des britischen Thronfolgers Prinz William zwar als „Royal Highness“ angeredet, eine Prinzessin ist sie aber nicht.

Was macht eine Prinzessin überhaupt?

In Europa haben Adelsfamilien und Königshäuser in den meisten Fällen nur noch repräsentativen Charakter. Bei manch einer Prinzessin ist das aber durchaus ein Vollzeitjob, vor allem bei großen Königshäusern wie in England oder Spanien. Hier musst Du viele Hände schütteln, reihenweise Galadinners absolvieren und jede Menge Reden halten. Außerdem sollte Dein Lebenswandel Vorbildcharakter für andere haben. Das kann auf jeden Fall stressig werden.

In der richtigen Familie bekommst du dafür aber auch eine ansehnliche Entschädigung. So gehören dir aufgrund deines Titels zum Beispiel Schlösser und Grundstücke. Die Queen von England bekommt so unter anderem jede Menge Geld über Mieteinnahmen, in Spanien bekommen Mitglieder der Königsfamilie sogar ein festes Gehalt.

Wie wird man eigentlich Astronaut?

Astronaut ist ein anstrengender Job. Trotzdem gibt es haufenweise Bewerber auf jede ausgeschriebene Astronautenstelle. Grundlegende Voraussetzung ist dabei zunächst, dass Du Staatsbürger eines Landes bist, welches ein Raumfahrtprogramm durchführt. Du kannst also nur dann bei der NASA Astronaut werden, wenn Du über die US-amerikanische Staatsbürgerschaft verfügst. In Europa ist die Europäische Weltraumorganisation ESA dafür zuständig, Astronauten ins All zu schicken.

Allerdings wird nur in unregelmäßigen Abständen nach neuen Astronauten gesucht. Wenn es dann soweit ist, solltest Du aber vorbereitet sein. Am besten ist es, du verfügst über eine passende berufliche Qualifikation, zum Beispiel als Pilot, Mediziner oder Naturwissenschaftler. Außerdem solltest du kerngesund sein. Auch die Hobbies in deinem Lebenslauf können bei deiner Bewerbung eine wichtige Rolle spielen. Wenn du gerne sportlich aktiv bist und dir klettern, tauchen und Fallschirmspringen Spaß machen, könnte auch der Beruf Astronaut etwas für dich sein. Weiterhin solltest du ein ausgeglichener und toleranter Mensch sein, denn im All musst du auf engstem Raum mit anderen Astronauten unter Extrembedingungen zusammenleben.

Wie groß ist die Chance, Astronaut zu werden?

Das Auswahlverfahren bei der Europäischen Weltraumorganisation dauert rund ein Jahr. Geprüft werden unter anderem Deine Problemlösungsfähigkeiten unter großem Stress, außerdem sind viele körperliche Tests Teil des Auswahlverfahrens, zum Beispiel in einer Zentrifuge, in der Du Dich mit extremer Geschwindigkeit im Kreis drehst. Du solltest also nicht über einen empfindlichen Magen verfügen.

Bei der letzten Auswahlrunde der ESA gab es mehr als 8000 Bewerber für lediglich sechs Plätze. Auch wenn Du also top qualifiziert bist, kann es sehr gut sein, dass Dir jemand den Job vor der Nase wegschnappt. In einem solchen Fall solltest Du einen Plan B haben. Wie wäre es zum Beispiel mit Prinzessin?

Solltest Du tatsächlich genommen werden, geht es aber nicht direkt ins All. Stattdessen stehen jetzt vier Jahre Grundausbildung auf dem Programm. Als europäischer Astronaut wirst Du dabei hauptsächlich in Köln ausgebildet, es stehen aber auch Reisen zur NASA und nach Russland auf dem Programm. Bist Du dann schließlich für eine bestimmte Mission ausgewählt worden, gibt es auch hierfür nochmal ein spezielles Training, welches ungefähr zwei Jahre dauern kann. Bei der ESA verdienst Du ca. 5000 Euro netto als Einstiegsgehalt. hier mehr

Wie wird man eigentlich Sängerin, Model oder Schauspielerin?

Für diese Berufe brauchst Du zunächst einmal das passende Talent. Dabei werden an eine klassische Opernsängerin natürlich andere Anforderungen gestellt, als an eine Popsängerin. Gleichzeitig geht es darum, die eigene Begabung frühzeitig zu fördern. Du solltest also schnellstmöglich damit beginnen, Gesangsstunden oder Schauspielunterricht zu nehmen. Außerdem musst Du viel Energie darin investieren, die ersten Aufträge an Land zu ziehen. Das bedeutet meist, von Agentur zu Agentur zu ziehen und bei zahlreichen Castings aufzutreten. Hier wirst Du auf viele Leute treffen, die Dein Talent und deine Chancen auf den Durchbruch wirklich einschätzen können.

Manch ein Kreativberufler absolviert dann auch eine Ausbildung oder ein Studium in seinem Bereich. Andere berühmte Schauspielerinnen oder Sängerinnen haben aber zunächst gar keine formelle Ausbildung abgeschlossen. Diese kann im Kreativbereich mächtig ins Geld gehen, ohne dass Du weißt, ob sich das Ganze am Ende auszahlt. Wenn Du Deine Ausbildung an einer staatlich anerkannten Institution absolvierst, kannst Du allerdings Bafög erhalten. Wenn Du eine Karriere im Kreativbereich anstrebst, solltest Du auf jeden Fall einen Plan B haben, denn auch mit dem größten Talent kann es sein, dass es mit dem Durchbruch einfach nicht klappt.

Auch eine ausgewogene Work-Life-Balance ist in diesen Branchen nicht immer gegeben. Vielleicht hast Du als Schauspielerin ein paar extrem stressige Wochen bei einem Filmdreh, nur um danach monatelang keine Aufträge zu finden. In dieser Zeit hast Du dann natürlich auch keine Einnahmen.

Der Verdienst in der Kreativbranche ist extrem unterschiedlich. Hier ist tatsächlich alles dabei: Von Schauspielerinnen, die Aufträge ohne jede Gage absolvieren, bis hin zu Supermodels, die Millionen erhalten. Für den ganz großen Durchbruch benötigst Du aber neben dem passenden Talent auch die Bereitschaft, jede Menge Zeit und Arbeit in eine solche Karriere zu stecken, ohne zu wissen, ob sich das Ganze am Ende auszahlt. Und jede Menge Glück gehört auch dazu.

Wie wird man eigentlich Zirkusdirektor?

Als Zirkusdirektor bist Du der „Chef in der Manege.“ Du bist also tatsächlich für alle Aufgaben verantwortlich, die rund um einen Zirkus anfallen. Dazu gehört die Organisation der Show, die Logistik zur Versorgung der Tiere und Artisten, das Marketing für den Zirkus und die Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden. Gleichzeitig bist Du mit einem Zirkus immer an einem anderen Ort unterwegs.

Da ein Zirkus häufig ein Familienunternehmen ist, sind viele Zirkusdirektoren seit ihrer Kindheit dabei. Ein solcher Background hilft natürlich, um erfolgreich einen Zirkus leiten zu können. Aber auch als Quereinsteiger hast Du Chancen. Immer wieder gibt es auch die Möglichkeit, einen Zirkus zu kaufen. Hier solltest Du aber wissen, was Du tust, denn die Zirkusbranche hatte schon bessere Zeiten. Es wartet viel Arbeit bei gleichzeitig überschaubarem Lohn auf Dich. Auch das unternehmerische Risiko solltest Du nicht vernachlässigen.